Zu einer Zeit, in der Bands ihre Instrumente und Bandmitglieder auf das Wesentlichste reduzieren, bleiben Yes We Mystic aus Winnipeg mit allen Sinnen dem Exzess verpflichtet. Ihre maximalistischen Live-Shows, die Verbindung von Albumveröffentlichungen mit großen Performancekunst-Projekten und ihr intensiver, cinematischer Art Pop machten das Quintett in den letzten Jahren zu einer stetig wachsenden Institution der kanadischen Indie-Szene. Mit dem neuen, am 19. April 2019 erscheinenden Album „Ten Seated Figures“ treiben Yes We Mystic ihre Vision noch einen Schritt weiter voran, um ihrer Bestimmung als „Art-Pop-Transformers“ nachzukommen: Dazu hat das Quintett ein ambitioniertes Kunstprojekt erschaffen, welches fünf weitere Bandmitglieder beinhaltet, die als zweites Gesicht der Band fungiert. Sie werden Interviews geben, eigene Fotos haben und sie werden ebenso performen. Yes We Mystic wollen dazu animieren, die Dinge, die wir sehen und hören, etwas mehr in Frage zu stellen. Sie wollen das Unmögliche möglich machen: Am 12. März werden Yes We Mystic in Kanada zwei Shows an zwei verschiedenen Orten zur exakt selben Zeit spielen. „In der Musik und in der Kunst allgemein wird das, was der Schöpfer für die Wahrheit hält, im Kontext dieser Kunst in gewisser Weise zur Wahrheit. Wir stellen uns die Frage: Wie weit kann man das ausreizen?“, erklärt Sänger Fuhr. Die Entstehung von “Ten Seated Figures” war für die Band in mehrerer Hinsicht anders: Yes We Mystic unterschrieben bei DevilDuck weltweit, was ihnen ein paar mehr Ressourcen gab, um ihre doch etwas größenwahnsinnige Vision umzusetzen. Darüber hinaus ist das Album das erste, welches Fuhr auch selbst aufgenommen hat. Nachdem Fuhr der Hut des Produzenten gut stand, machten sie sich auf den Weg nach Montreal, um es von Marcus Paquin (Arcade Fire, The National) den letzten Schliff geben zu lassen. |